unser programm aus 2023
Als tu*basis setzen für uns für eine sozial gerechte und diverse Universität sowie ein gutes Studium für alle ein! Dazu gehört für uns das Bekenntnis zu einem offenen und freien Hochschulzugang, Anlaufstellen für von Diskriminierung betroffene Studierende sowie eine politische, kritische und queer-feministische HTU. Unter den einzelnen Unterpunkten findest du unsere konkreten Vorstellungen und Forderungen zu den jeweiligen Themen. Unser Programm für die ÖH Wahl 2025 (13. - 15. Mai) findet ihr hier in kürze!
Der Zugang zu Bildung ist in Österreich überdurchschnittlich stark sozial selektiv. Kinder aus wohlhabenden und bildungsnahen Familien schließen 2.5x wahrscheinlicher ein Hochschulstudium ab.
Studieren sollte für Alle möglich sein! Wir sind gegen Studiengebühren, Zugangsbeschränkungen und andere Exklusionsmechanismen!
Die Inskription bzw. Voranmeldung darf nicht mit Kosten verbunden sein (wie derzeit bei zugangsbeschränkten Studiengängen an der TUW)
Das öffentliche Angebot der Universität (Vorlesungen etc.) muss niederschwellig für Interessierte zugänglich werden.
Ausbau des Beratungsangebots seitens der TU Wien für Studieninteressierte.
Abschaffung der Mindeststudienleistung in den ersten zwei Studienjahren.
Noch immer herrschen an unseren Hochschulen patriarchale und diskriminierende Strukturen vor. Wir setzen uns für eine TU ein, die sich dieser Strukturen bewusst ist und auf allen Ebenen aktiv dagegen arbeitet!
Garantierte Kinderbetreungsplätze für Kinder von Studierenden.
Abschaffung des doppelteten Studienbeitrags für Drittstaatenangehörige Studierende.
Wir fordern eine kritische Hinterfragung der männlich und eurozentristisch dominierten Lehr- und Forschungspraxis und eine Etablierung dieser.
Schaffung unabhängiger Anlaufstellen für von Diskriminierung betroffene Studierende und Personal.
Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen mit diskriminierungskritischen Schwerpunkten für das Universitätspersonal.
Kostenlose Monatshygieneartikel an allen Standorten.
Geschlechtsneutrale Toiletten an allen Standorten.
Einfache und unbürokratische Möglichkeit zur Änderung des Geschlechts- und Namenseintrags im TISS.
Barrierefreiheit an allen Standorten sicherstellen! (Auch während Baustellenbetriebs)
Die Offenlegung der Gehälter an den Hochschulen sowie die Schließung der Lohnschere.
Kein Raum für Männerbünde: Die TU muss Raumvermietungen transparent machen. Stopp der Vermietung an Cartellverbände, Burschenschaften und andere diskriminierende Gruppierungen.
Unsere Hochschulen sind sozial selektiv. Studierende aus weniger wohlhabenden und formal bildungsferneren Familien werden von unserem Hochschulsystem stark benachteiligt. Studierende, die neben dem Studium einer Erwerbstätigkeit nachgehen müssen und daher länger im Studium brauchen, werden zusätzlich mit Gebühren abgestraft. Drittstaatenangehörige Studierende sind besonders betroffen: sie zahlen nicht nur ab dem ersten Semester den doppelten Studienbeitrag, sondern haben auch einen beschränkten Zugang zum Arbeitsmarkt.
Ausbau sozialer & finanzieller Unterstützung durch Universität und HTU. Schaffung einer psychologischen Beratungsstelle. Erhöhung der Beträge sowie Inflationsanpassung.
Finanzielle Unterstützung bei Exkursionen für Studierende, die sich sonst die Teilnahme an Studienreisen nicht leisten könnten.
Kostenlose Lernmittel (Skripten, Druckkontingent, Modellbaumaterial,...)
Ausweitung der Ausnahmegründe für den Erlass des Studienbeitrags an der TU Wien.
Studienbeiträge: Generelle Abschaffung, auch für Drittstaatenangehörige.
Schaffung eines Angebots an kostenlosen Deutschkursen für Studierende und Studieninteressierte an der TU.
Studienbeihilfen: Ausweitung des Kreises der Bezugsberechtigten. Erhöhung der Beträge und Anspruchsdauer, sowie jährliche Inflationsanpassung.
Familienbeihilfe: Jährliche Inflationsanpassung. Anhebung der Bezugsdauer auf den jeweilig Median der Studiendauer. Direktauszahlung an Studierende.
Das Bezugsrecht auf Beihilfen für Studierende darf nicht vom Alter und/ oder der Staatsangehörigkeit abhängen.
Abschaffung der Hürden am Arbeitsmarkt für Studierende aus Nicht-EU/EWR Ländern (z.B. kostenpflichtige Arbeitsbewilligung).
Niederschwelliger Zugang zum Arbeitsmarkt nach dem Studium für Drittsaatenangehörige, sowie Aufenthaltsrecht.
Verbot von unbezahlten Praktika.
Mit dem Bolognasystem und Universitätsgesetz von 2002 wurde das gesamte Hochschulwesen umgebaut. Die Freiheit im Studium wurde zu gunsten "schneller" Abschlüsse, wirtschaftsliberalisierung und Verschulung geopfert. Leistungsdruck und das blinde Sammeln von ECTS - Punkten prägen seitdem oft das Studium. Wissenschaftliches Arbeiten, kritischer Diskurs und interdisziplinäres Denken rücken immer weiter in den Hintergrund - Die Uni wird der Wirtschaft untergeordnet.
Stopp der Verschulung: Abbau von Vorraussetzungsketten. Mehr Wahlfreiheit im Studium.
Abkehr von wirtschaftsliberalisierten Universitäten. Die Forschung und Lehre muss frei sein und darf sich nicht an wirtschaftlichen oder politischen Interessen und Drittmittelfinanzierung orientieren.
Leistungsdruck senken: Anhebung der Mindeststudiendauer auf das Median der Studiendauer.
Schaffung eines Teilzeitstudiums. Studieren muss mit anderen Verpflichtungen vereinbar sein.
Semesterweise Evaluierung des Arbeitsaufwands von LVAs und der entsprechenden ECTS-Wertung.
Interdisziplinäres Studieren fördern.
Ausbau interdisziplinärer Lehrformate/ Lehrveranstaltungen.
Schaffung von Mitbestimmungsmöglichkeiten für Studierende bzgl. Lehr- und Forschungsthemen.
Offizielle Studienpläne auch in englischer Sprache für weniger Bürokratie und Kosten bei Wechsel an nicht deutschsprachige Universität.
Verpflichtende didaktische Schulungen für alle Lehrenden.
Schaffung eines niederschwelligen/ öffentlichen Online Aufzeichnungskatalog (Vorlesungen).
Studierende dürfen aufgrund von mehrmaliger negativer Beurteilung nicht mehr lebenslang exmatrikuliert werden.
An der TU gibt es einen massiven Mangel an konsumzwangfreien Aufenthalts- und Arbeitsräumen. Dabei sind viele Studierende von diesem Angebot an Räumen abhängig. Nicht alle Studierende haben die Möglichkeit zu Hause (in Gruppen) zu arbeiten und zu lernen.
Ausbau des Angebots an studentisch verwalteten Räumen: Lernräume & Architekturzeichensäle, Computerräume, Frei-nutzbare Werkstätten und Labors sowie (konsumzwangfreie) Sozialräume
Rassismus- und Diskriminierungsschulungen für Portiere & Sicherheitsdienst an der TU
Schaffung sozialer Treffpunkte und Erholungsräume - Öffnung des Luftpavillions im Hof 2 des Hauptgebäudes (ehem. Café Nelson's) für Studierende.
Schaffung eines räumlichen Campusentwicklungsplans mit Schwerpunkt auf die Bedürfnisse von Studierenden sowie Nachhaltigkeit.
24/7 Zugang zur allen Universitätsgebäuden + Bibliothek für alle Studierenden
Schaffung von Gruppenarbeitsräumen.
Ausbau studentischer Mitsprache bei räumlicher Entwicklung der TU.
Angebot von Lastenfahrrädern+ Ausbau Fahrradinfrastruktur (Reparatur + Abstellmöglichkeiten) – auch überdacht.
Die Auflagen für Fachschafts- und Studierendenfeste müssen wieder an die Situation vor 2020 angeglichen werden. (Entfall Sperrstunde etc.)
Mitsprache für Studierende wohin Geld investiert wird - vor allem jenes Budget, das die Universität über den Studienbeitrag erhält.
Hochschulen stehen als gesellschaftliche Institutionen und Forschungseinrichtungen in der Pflicht ihre Verantwortung ihren Teil zur Bewältigung der menschgemachten Klimakrise wahrzunehmen.
Wir fordern eine sozial und ökologisch nachhaltige Universität: Institutionen müssen ihre Verantwortung in global gesellschaftlichen Kontexten wahrnehmen und ihr Forschung und Lehre dahingehend kritisch gestalten.
Klimaneutrale TU bis 2030.
Verankerung der inhaltlichen Thematisierung der Klimakrise in Forschung und Curricula.
Veganes und regionales Angebot an leistbaren Speisen in den Mensen.
Stärkere Förderung von Klimaforschungsprojekten, auch von Studierendenprojekten.
Keine finanziellen Investitionen, Anlagen oder Annahme (Drittmittel) von Geldern in Projekte und Institutionen, die in Verbindung mit der Förderung von fossilen Brennstoffen oder der Waffenindustrie stehen. Dazu gehört auch die Schließung des "Glock Research Labs", das die TU zusammen mit der Glock Foundation betreibt, die durch Gelder aus der Waffenindustrie finanziert wird.
„Uni der kurzen Wege“: Konzept zur Vermeidung von Pendelstrecken zwischen LVAs.
Ein leistbares, österreichweites Öffiticket für alle Studierende.
kostenlose Öffis für den Weg von und zu der Uni (Ähnlich Schüler*innenfreifahrt. )
Wir stehen für eine politisch aktive und kritische HTU, die über Service hinausgeht und sich für die Rechte aller Studierenden einsetzt. Gesellschaftspolitik sollte niemals vor den Türen der Universität Halt machen!
Politisch aktive HTU. Studierendenvertretung heißt auch Teilhabe an politischen und gesellschaftlichen Diskursen.
Demokratische Vertretung. Die Universitätsvertretung (UV) als demokratisch gewähltes und legitimiertes Gremium muss im Zentrum der HTU und ihrer Arbeit stehen.
Grundsatzgeleitete HTU: Viel zu oft werden in der UV zeitaktuelle Anträge abgelehnt oder vertagt (Solidarisierung mit Klimabewegung, Black Voices Volksbegehren, Black History Month,....) - wir fordern eine schnell handlungsfähige HTU die entlang fester Grundsätze arbeitet.
Transparente Vertretung: Liveübertragung der UV Sitzungen sowie Veröffentlichung aller Beschlüsse, die dort getroffen werden. Transparenz bei Finanzen und Ausschreibung von Positionen in der HTU.
Schaffung eines eigenen Antirassismus-Referats.